Jom Maxwell Hill!

Es sind Ferien in Malaysia!

Für eine ganze Woche keine Schule, also fast keine. Immerhin sind wir in Asien und ganz nach dem Klischee mussten, eine Hand voll Schülerinnen und Schüler unseres Heimes für ein paar zusätzliche Tage, die Schulbank drücken.

 

Für Tanja und mich brachten die Ferien, alles andere als Erholung oder Entspannung mit sich. Denn nun tummelten sich 24 Stunden und 7 Tage lang ununterbrochen 45 Kinder im Heim. Zusätzlich, stand unser 5 km Lauf kurz bevor, dass bedeutete jeden Tag trainieren. Am liebsten hätte uns unser Coach zwei Mal pro Tag zum Laufen geschickt, doch dies gelang ihm nicht. Denn obwohl die Kinder frei hatten, gab es täglich Aufgaben und Aktivitäten. So veränderte sich Tanjas und mein Arbeitsalltag, der sowieso keinem regelmäßigen Rhythmus zu folgen schien, durch die Ferien erneut.

 

Unser morgendliches Lauftraining veranlasste uns schon gegen 5.20 AM aus den Federn zu klettern. Von 6.00 – 7.00 AM liefen wir fortan unsere Runden um den wunderschönen Lake-Garden. Dabei genoss ich vor allem die Ruhe und die Geräusche der langsam erwachenden Stadt. Nach dem Training erhielten wir von unserem Coach frisches und sehr leckeres Obst. Bevor es dann wieder zurück zum Heim ging.

 

Dort angekommen, blieb uns nicht viel Zeit zum Waschen, Anziehen und Frühstücken. Denn kurz danach erfolgte unsere nächste Aufgabe, die Aufsicht über das Telefon im Büro. Dort saßen wir, meist aus Solidarität zusammen, von 8.30 AM bis 10.00 AM. Interessanter Weise läutete, innerhalb der Zeit die wir Tag für Tag im Büro verbrachten, kein einziges Mal das Telefon.

 

Tanja und mir wurden vor ein paar Wochen ein paar Kinder zugeteilt. Insgesamt starteten wir mit acht Kindern im Alter von 5-8 Jahren. Uns wurde gesagt, dass diese Kinder ihre Fähigkeiten im Lesen bzw. in der englischen Sprache verbessern sollten. Doch dies gestaltete sich nicht nur durch den großen Wissensunterschied der Kinder als schwer bzw. unmöglich. Zusätzlich verbrachten noch fast 40 andere Kinder ihre Zeit oder Unterricht im selben Raum. An Ruhe war so nicht zu denken und an eine Lernatmosphäre, in der die Kinder in der Lage gewesen wären etwas zu lernen, erst recht nicht. Lustigerweise wuchs unsere Gruppe und bald saßen nicht mehr 8 sondern 11-12 Kinder bei uns, wahrscheinlich weil wir es bald aufgaben richtigen Unterricht mit den Kindern zu machen. Anstelle des “Unterrichts“ bastelten und malten wir lieber mit ihnen. Unserer Meinung nach, passte dies besser zum Alter der Kinder und lernen konnten sie dabei auch etwas. Zum Beispiel die Schulung der Feinmotorik oder Konzentration.

 

Zwischen 12.00 oder 12.30 AM gab es Mittagessen, welches teilweise gespendet wurde. Wenn dies nicht der Fall war, kochte unsere Lieblingshausmutter das beste indisches Curry. Nach dem Mittag erfolgte die Mittagspause bis um 3.00 PM. Dann startete auch gleich die zweite Lerneinheit, welche um 5.00 PM endete. Anschließend wurden meist Tee, Milo (eine Art Kakao mega süß) oder Kaffee mit Keksen oder anderen Süßigkeiten verteilt.

 

Bis 6.30 PM durften die Kinder des Heimes spielen und ihre Freizeit genießen. In dieser Zeit besuchte meist unser Coach das Heim, um den Kindern den Umgang mit dem runden Leder beizubringen. Aufgrund dessen, dass unser Projekt rein Hinduistisch geprägt ist, mussten die Kinder jeweils morgens und abends gegen 7.00 beten. Deshalb verschwanden alle Kinder ab 6.30 PM nach oben, um sich für das Beten frisch zu machen. Das Beten erfolgt jedoch in keiner Weise ruhig und gesittet. Denn gebetet wird in unserem Heim in einem sehr lauten und wenig melodischem singenden Tonus.

 

Danach wurde zu Abend gegessen. Jedoch endete der Tage noch lange nicht. Denn gegen 8.00 PM bis 9.30 PM erfolgte die letzte Lerneinheit der Grundschüler, für die erwachseneren endete die Lernrunde erst um 10.00 PM. So durften wir uns erst nach 9.30 PM verabschieden und in unser Zimmer zurückkehren. An schlafen war vor 11.00 PM meist aber nicht zu denken, da die Kinder durch den vielen Zucker und die mangelnde Bewegung nie ausgelastet waren.

 

Der Tagesablauf veränderte sich jedoch in das komplette Gegenteil nach Mittwoch.

Um 9.00 AM, am Donnerstagmorgen, saßen auf einmal alle Kinder im Essensaal. Dieser stellt das Zentrum das Leben im Heim dar, in ihm wird gegessen, gelernt, Gemüse geschnitten und auch gespielt. Tanja und ich waren mehr als erstaunt und auch irritiert, dass die Kinder nicht mit ihren Büchern an den langen Tischen saßen, sondern gemeinschaftlich vor dem Fernseher hockten. Auf unser Nachfragen hin bekamen wir die Antwort, dass die Kinder Ferien hätten und nicht zu lernen bräuchten.

 

So änderte sich unser Alltag und wir saßen fortan um 9.00 PM bis 11.00 PM im Essensaal und warteten darauf das es Mittag wurde. Damit wir uns nach dem Essen zurückziehen durften. Denn wir konnten die Freude, die die Kinder beim Fernsehen hatten nicht teilen. Erstens sahen sie die Filme immer in ihrer Sprache, ohne englischen Untertitel, an und zweitens lief immer der gleiche Film. Ihr denkt vielleicht, dass die Kinder keinen anderen Film hatten, doch das stimmt nicht.

 

Nach der Mittagspause versammelten sich erneut alle Kinder im hinteren Teil des Speisesaales, um sich eine Art Vortrag über ihr neues Ferien Projekt anzuhören. Das Ferienprojekt behandelte das Kompostieren von Abfällen und Pflege von Nutzpflanzen. Ich fand die Idee ziemlich gut, denn Themen wie Nachhaltigkeit und Bioprodukte gewinnen in Malaysia immer mehr an Bedeutung.

 

Ich hatte jedoch das Gefühl, dass sich die Projektleitung diese Beschäftigung am selben Tag ausgedacht hatte. Dem entsprechend überrascht und unvorbereitet waren alle Teilnehmenden. So gab es weder einen aufbaubaren Kompost noch Küchenabfälle. Sowieso, gibt es auf dem Heimgelände, meiner Meinung nach, keinen geeigneten Platz für einen Kompost, geschweige denn Platz für Beete. Dennoch wurde das Projekt provisorisch angefangen. Indem theoretisch erarbeitet wurde wie ein Kompost hergestellt wird. Zusätzlich wurden in ein paar Kübel Tomatensamen gestreut, um dort eigene Tomaten großzuziehen.

 

Am späten Nachmittag besuchte uns unser Coach, um mit den Jungen Fußball zu spielen und mit uns zu reden und Tee zu trinken. Wir freuten uns jeden Tag auf die Zeit mit unserem Coach, denn mit ihm konnten wir uns immer sehr gut unterhalten. In unserem Coach fanden wir jemanden, der unsere Situation im Heim gut verstand und auch nachvollziehen konnte. Aufgrund dessen, dass unser Coach ebenfalls neu in dem Projekt arbeite und zusätzlich nicht dieselbe Sprache sprach wie die Angestellten und Heimbewohner. Dadurch gelang es ihm sich besser in unsere Lage versetzten.

 

Bis Sonntag geschah nichts Spannenderes als, für uns unangekündigte, Sponsorenbesuche. Denn normalerweise hängt im Speisesaal eine große Tafel, an dieser werden die gespendeten Essen vermerkt. Somit konnten Tanja und ich immer nachvollziehen, wann und ob Essen gesponsert werden. Doch teilweise und seit kurzen immer häufiger, wird die Tafel nicht mehr aktualisiert. Dadurch fehlen Tanja und mir wichtige Information.

 

Denn kommen Sponsoren um Essen zu spendieren, müssen sich alle Kinder hübsch machen. Dass bedeutete traditionelle indische Kleidung anziehen und die Haare zurechtmachen, teilweise wurde auch etwas Make-up aufgelegt. Natürlich mussten Tanja und ich das auch. Ich glaube, dass diese Aktion als ein Zeichen des Respektes gegenüber der Sponsoren gewertet werden kann. Ich persönlich habe mich dabei immer sehr unwohlgefühlt. Da es meiner Meinung nach, eher eine zur Schaustellung von den Kindern und uns Freiwilligen war.

 

An unserem einzigen freien Tag, am Sonntag, planten wir einen Ganztagesausflug. Wir wollten schon vor Mittag aufbrechen, doch verzögerte sich unser Aufbruch. Denn ohne das Einverständnis von Mr. Lal durften wir nicht los. Glücklicherweise befand sich Mr. Lal gegen 10.00 Uhr im Projekt, doch auf einmal hieß es, wir sollten den Präsidenten um Erlaubnis fragen. Dieser sucht das Heim aber nur sehr sporadisch auf. Nach einigem hin und her gelang es uns jedoch gegen 11 Uhr das Projekt zu verlassen.

 

Als erste Station versuchten wir unser Lieblingscafé, das Doubletab, wieder zu finden. Denn bei unserem ersten Besuch waren wir eher über das kleine Café gestolpert. Ihn erneut zu besuchen, stellte sich daher als etwas schwierig heraus. Doch dank GoogleMaps fanden wir es schließlich noch vor der großen Mittagshitze. Im Doubletab genehmigten wir uns ein ausgiebiges, nicht indisches Mahl, die malaiische Interpretation von Spagetti. Nach viel Kaffee, Macha und Tee verließen wir das Café, um zu unserer eigentlichen Hauptattraktion zu gelangen.

 

Laut unserem Coach sollte der Aufstieg des Maxwell-Hills nur 2-3 Stunden dauern. Doch zunächst beschäftigte unser nicht das Erklimmen, sondern das Finden des Wanderweges. Die Bergketten und somit auch der Maxwell-Hill dominieren die Landschaft um Taiping. Dennoch kannten wir nur die ungefähre Richtung zur Aufstiegsmöglichkeit.

 

Aber unserer guten Laune konnte durch nicht verdorben werden. So stiefelten wir munter in Richtung Lake-Garden los, am New Club vorbei, rechts um das Gefängnis herum immer weiter geradeaus. Wir folgten zwar keiner genauen Ausschilderung und dennoch befanden wir uns nach knapp einer Stunde zu Fußen des Maxwell-Hills. Ich bin heute noch sehr stolz auf uns, dass wir gleich beim ersten Mal den richtigen Weg gefunden haben.

 

So begannen wir in der absoluten Mittagshitze den, aus der Nähe betrachtet, gar nicht mehr so kleinen Hügel zu erklimmen. Nach unglaublich steilen 100 Metern war mir klar, dass es doch anstrengender werden würde als gedacht. Denn schon mit dem ersten Schritt unter das Blattwerk, flossen mir die Schweißperlen über die Haut. Es war unglaublich schwül.

 

Doch noch war die Laune und Motivation hoch. So stapften wir in unseren langen Hosen und, typisch Deutsch, mit festen Schuhen die asphaltierte Straße hinauf. Schon bald fanden wir nette Wandergesellschaft, in Form von zwei Männer mit wahrscheinlich chinesischer Herkunft. So genossen wir die nicht viel sauberere Luft, die feuchte Hitze, die Gesellschaft der anderen Hügelerklimmer und die Natur. Da wir ab und an eine kleinere Pause einlegten, um unsere Hände an feuchten Steinen und Felsvorsprüngen zu kühlen und die Aussicht zu bestaunen, verloren wir unsere männliche Gesellschaft.

 

Die Straße wand sich unermüdlich Biegung um Biegung hinauf mal steiler, dann wieder fast eben. Relativ häufig kamen uns aus der anderen Richtung wanderwütige Frühaufsteher entgegen, die uns mit einem freundlichen „Hello!“ begrüßten. Meine Erwiderung viel mit einem keuchenden „Hi!“ und einem Kopfnicken ziemlich knapp aus. Ich hatte nämlich alle Mühe bei den Temperaturen und der Luftfeuchte flott zu gehen, zum Reden blieb mir nicht viel Luft.

 

Nach einem gefühlten endlosen Aufstieg trafen wir plötzlich unsere ehemaligen Weggefährten wieder. Diese ließen sich gerade, in einer sporadischen überdachten Raststation nieder. Freundlich informierten sie uns, dass wir 3,2 km geschafft hätten. Ich weiß bis heute nicht ob mich diese Information hätte motivieren sollen. Jedenfalls tat sie es nicht. Auf Tanjas Seite sah dies, leider, anders aus. So riss ich mich zusammen. Am liebsten hätte ich mich zu den Männern gesetzt und mich auch ausgeruht, doch ich wollte nicht als Jammerlappen dastehen. So ging es weiter.

 

Nach einem besonders steilen Stück und fast einem weiteren Kilometer, fiel ich förmlich auf den Sitz der nächsten Rastmöglichkeit. So ließen wir uns bei chinesischem Tee, kühlender Melone und freundlichen Menschen eine Weile nieder. Da auch Tanja die nötige Kraft fehlte um noch weiter zu lauen. Während ich meine Melone aß, beobachtete ich fasziniert die kleinen, meiner Meinung nach, Eichhörnchen. Diese wurden durch zerbröselte Kekse auf einem etwas abseitsgelegenen Stein angelockt.

 

Danach ging es bei Tanja hoch motiviert weiter den anstrengenden Hügel hinauf. Ich wäre am liebsten wieder umgekehrt. Ich ließ mich jedoch überreden noch ein wenig weiter zu gehen. Bald darauf überholten uns nur zwei junge Männern in den Zwanzigern, die etwas wohlgeformtere Ausgaben unserer ersten Weggefährten. Da auch Tanja bald wieder regelmäßig Pausen brauchte, verloren wir die beiden aber für längere Zeit aus den Augen.

 

Unser Weg führte uns an Wasserfällen, Steinen, Erosionsschäden und viel Grün vorbei. Ich verlor mein Zeitgefühl und jeder Schritt begann allmählich mehr in meinem Hintern zu schmerzen. Dennoch an Aufgeben war nun nicht mehr zu denken und so erklommen wir, durch den allmählich aufziehenden Nieselregen, den Hügel.

 

Leider, wurde der Niesel zu einem wahren Kaskadenregen und bald waren wir nicht nur komplett durchgeweicht, wir sahen auch kaum mehr als 3 Meter weit. Ich fand es langsam sehr unheimlich. Denn die Natur um uns herum schien auf einmal zu erwachen und lauter Geräusche drangen durch die dichte Nebelwand. Auch bei Tanja schien die Stimmung umzuschlagen. Doch zurück ging nicht mehr, so hoch wie wir bereits waren. Wie lange mussten wir noch laufen? Waren es Kilometer? Oder Meter?

 

Es ging nur noch steil bergauf. Kurve um Kurve. Bis wir urplötzlich Umrisse von Häusern durch die Nebelwand erahnen konnten. Wie lange wir bis dahin unterwegs waren, lässt sich nicht genau sagen. Aber mein Po erinnert sich noch sehr an den Schmerz. Dennoch wir waren noch nicht wirklich oben auf dem Maxwell-Hill. So trieb ich nun Tanja an. Denn weit konnte es nicht mehr sein.

 

Hinter der nächsten Kurve sah ich auf einmal zwei bekannte Gestalten. Die chinesischen Männer! Sofort stellten wir uns zu ihnen unter den Unterstand. Als Leidensgenossen teilten wir uns etwas süßes Brot und tauschten uns kurz über den Stand der Dinge aus. Bis aus dem Nebel Motorengeräusche drangen.

 

Ein Auto! Um nichts in der Welt wollte ich nur noch einen einzigen Schritt weit laufen. Doch in dem Auto saßen schon Menschen, egal Hauptsache in trockene. Wie sich herausstellte, saßen in dem Wagen die Freunde der zwei Männer. Erst dachte ich ein Glücklicher Zufall habe uns das Auto gesandt. Doch wie sich später aufklärte, hatten unsere zwei Leidensgenossen ihre Freunde per Handy benachrichtigt. Unser Glück! So fuhren wir alle zusammen letzten Meter den Maxwell-Hill hinauf. Es waren wirklich nur Meter, doch unter den gegebenen Umständen wären wir bestimmt noch 30-45 min unterwegs gewesen.

 

Endlich oben 1063 Meter über dem Meeresspiegel! Doch lange währte die Freude nicht. Denn anders als erhofft, konnten wir keinen heißen Tee trinken. Das Café in dem wir uns vor der heftigen Sintflut flüchteten, schloss nämlich gerade. So blieb uns nur kurz Zeit auf einem Stuhl zur Ruhe zu kommen und abzuwarten was als nächstes passieren würde.

 

Zum Glück warteten noch weitere Bergsteiger auf einen Transport zum Fuße des Hügels. Als ich jedoch freundlich gefragt wurde, ob ich ein Ticket besäße, rutschte mir das Herz erneut in die Hose. Ein Ticket für die Jeepfahrt nach unten hatten wir uns natürlich nicht gekauft. Tanja und ich hatten den Maxwell-Hill per Fuß erklimmen und auch wieder bergab laufen wollen. Zusätzlich hatten wir nicht mit einem solchen Wetterumschwung gerechnet. Doch obwohl wir kein Ticket bezahlt hatten, saßen wir kaum 20 Minuten später in einem der leicht ramponierten Jeeps auf dem Weg nach unten.

 

Die Fahrt stellte ebenso ein Erlebnis dar, wie das Ersteigen. Die sanften Wasserfälle verwandelten sich in rauschende lehmbraune Fluten und die mickrigen Bächlein führten auf einmal reißende Ströme. Mit lautem Gehupe vor jeder Kurve schlängelte sich die kleine Jeep Karavan weiter nach unten. Unser Fahrer fuhr den Jeep mit einem Affenzahn um die Kurven, so dass mir manchmal etwas mulmig wurde. Sicher, unbeschadet und sehr stolz auf uns stiegen wir am Fuße des Maxwell-Hills aus dem Auto. Denn die Bergabfahrt mit dem Jeep hatte uns noch einmal vor augengeführt wie lang und steil die Wegstrecke gewesen war.

 

Schnell suchten Tanja und ich, bei dem kleinen Straßenrestaurant vor dem Hügel, Schutz vor dem Regen. Kaum standen zwei eher lauwarme Teetassen vor uns, liefen unsere chinesischen Freunde an dem Laden vorbei zu ihrem Wagen. Mein fröhliches Abschiedswinken wurde mit etwas seltsamer Zeichensprache beantwortet, die ich als Frage nach unserem Auto entzifferte. Da Tanja und ich zu Fuß unterwegs waren, verneinte ich die Frage mit einem Kopfschütteln. 10 min später standen wir jedoch schon vor unserem Projekt. Dank der Hilfe und des Autos unserer chinesischen Freunde gelang es uns weit vor unsere Ausgangspeere, 8.00 PM, im Heim zu sein.

 

So endete unser sehr erlebnisreicher, aufregender und von viel Po Muskelschmerzen begleiteter freie Tag. Der Regen jedoch endete erst irgendwann am nächsten Morgen.

 

 

Mir ist es leider nicht gelungen sonderlich viele Fotos zu machen. Ich hoffe, ihr könnt mir dieses kleine Malheur verzeihen. Doch in Malaysia warten noch weitere Hügel und Berge auf uns. Also seid gespannt wie es weiter geht mit Henny in Malaysia!